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Uran

4 Mai 2012

Uran ist für Anleger interessant, da nur etwa 60 Prozent des aktuellen Bedarfs durch die Förderung gedeckt werden. Die restliche Nachfrage muss aus Lagerbeständen, der Wiederaufbereitung und aus abgerüsteten Kernwaffen gedeckt werden.

Im Jahr 2006 wurden weltweit 39.603 Tonnen Uran gefördert, der Bedarf lag allerdings bei 66.500 Tonnen und wird nach Prognosen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Die größten Uranproduzenten sind derzeit Australien, Kanada und Russland.

Vorräte

Nach derzeitigen Schätzungen werden die weltweiten Uran-Ressourcen beim derzeit prognostizierten Verbrauch noch zwischen 20 und 200 Jahren reichen. Die derzeit im Abbau befindlichen Lagerstätten enthalten Vorräte von einigen hunderttausend bis hundert Millionen Tonnen Uranerz mit einem Urangehalt zwischen 0,01 Gew. % und 15 Gew .%. Als größtes konventionelles Uranvorkommen gilt die Kupfer-Lagerstätte Olympic Dam in Südaustralien mit einem Vorrat von mindestens 8,4 Milliarden Tonnen Erz, das einen Urangehalt von 0,028 Gew.% hat.
Zudem erhält Meerwasser Uran in gewissen Mengen: Die Weltmeere sollen nach Berechnungen insgesamt über 4 Milliarden Tonnen Uran enthalten. Allerdings ist ein Abbau dieser Vorräte beim derzeitigen Marktpreis nicht wirtschaftlich.

Uranabbau

Der Uranabbau erfolgt derzeit entweder im Tagebau, im Untertagebau oder durch Lösungsbergbau. Teilweise fällt Uran beim Abbau anderer Metalle als Nebenprodukt an, so wie andere Metalle teilweise beim Uranabbau als Nebenprodukte anfallen.

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