Platin: Es geht wieder aufwärts
Der Platinpreis zeigte in dieser Handelswoche eine sehr starke Performance. Der Preis kletterte im Wochenverlauf um 5,33 Prozent auf 1.436,50 US-Dollar je Feinunze am Freitagabend. Zuletzt ging es mit dem Platinkurs ja abwärts: Von Ende August brach Platin von 1.550 US-Dollar je Feinunze auf bis zu 1.370 US-Dollar je Feinunze ein. Nun also die Trendwende.
Verantwortlich dafür waren zum einen gestiegene Neuzulassungen in Europa. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Neuzulassungen im September um 5,4 Prozent zu. Da Platin verstärkt in den Katalysatoren von Dieselfahrzeugen zum Einsatz kommt, haben die Neuzulassungen in Europa großen Einfluß auf die Platin-Nachfrage.
In Südafrika löste die Ermordung eines Gewerkschaftsführers wieder Angst vor weiteren Streiks und damit Einschnitten bei der Produktion aus. Die Folge waren massive Aufkäufe von Platin. Denn in Südafrika werden rund 70 Prozent des weltweiten Platinangebots gefördert.
UBS senkt Prognose für Platin
Die Analysten der UBS haben ihre mittelfristigen Prognosen für Aluminium, Nickel und Platin teilweiße deutlich reduziert. Bei Aluminium und Nickel wird mit einem Anstieg der Produktion und deshalb mit höheren Lagerbeständen gerechnet. Platin gilt weiterhin als attraktiv. Die UBS-Analysten erwarten nun für dieses Jahr ein Preisniveau von 1.508 US-Dollar je Feinunze und für das nächste Jahr von 1.600 US-Dollar je Feinunze. Das entspricht einer Senkung der Prognose um etwa 8 Prozent.