Ölpreis auf den tiefsten Stand in diesem Jahr
Der Ölpreis ist in dieser Woche sehr deutlich gefallen: WTI kostete am Freitagabend noch 91,43 US-Dollar je Barrel – gut fünf Prozent weniger als in der Vorwoche und auch Brent war mit 106,90 US-Dollar je Barrel um fünf Prozent schwächer bewertet. Als Grund galten die weitere Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise nachdem die Rating-Agentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes erneut herabstufte. Zudem senkte Moody’s das Rating für 16 spanische Banken. Bereits zuvor waren von Moody’s die Ratings für italienische Banken reduziert worden.
USA: In Cushing sammelt sich das Öl
Zusätzlich brach der Philadelphia-Fed-Index unerwartet ein und schürrte damit die Sorge davor, dass die USA in die Rezession abrutschen könnte. Bereits zuletzt enttäuschten die wichtigen Arbeitsmarktzahlen die Erwartungen der Analysten. Viele Marktteilnehmer erwarten deshalb, dass die amerikanische Notenbank erneut den Geldhahn aufdrehen könnte. Gleichzeitig sammelt sich am US-Hauptumschlagsplatz Cushing das Öl, denn neben wichtigen Ölstaaten wird auch in den USA und Kanada zuletzt mehr Öl gefördert. Inzwischen lagern 45 Millionen Barrel Rohöl in Cushing. Über die Seaway-Pipeline könnte ein Teil des Öls an die Golfküste transportiert werden. Anfang des Jahres als der Ölpreis wegen dem Iran-Konflikt auf Rekordkurs war, hätte kein Experte diese Entwicklung des Ölpreises prognostiziert.
Goldpreis beendet Talfahrt
Im Gegensatz dazu, konnte Gold seit Mittwoch die Talfahrt stoppen und schloss am Freitag bei 1,591,80 US-Dollar je Feinunze mit einem Wochenplus von 0,7 Prozent. Die mittelfristigen Aussichten für Gold sehen die meisten Analysten positiv.