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Steht eine Erholung beim Kupfer an?

19 März 2013

Der Kupferpreis hat in den letzten 6 Handelstagen 5,4 Prozent verloren und ist unter die 8.000 US-Dollar-Marke abgestürzt. Dennoch erwartet eine aktuelle Studie der Analysten von Goldman Sachs eine deutliche Erholung. Das Kursziel von 9.000 US-Dollar je Tonne in den nächsten sechs Monaten wurde zuletzt am 19. Feburar bekräftigt.

Eine steigende Nachfrage sei demzufolge vorallem in USA zu erwarten. Dazu müsste sich der Immobilienmarkt weiter erholen: Während zu Spitzenzeiten des Baubooms in den USA rund 15 Prozent der weltweiten Kupfernachfrage aus den Vereinigten Staaten stammten, sind es derzeit noch 9 Prozent. Wenn die Analysten von Goldman Sachs Recht behalten, könnten sich die Baubeginne in den USA innerhalb der nächsten vier Jahre wieder verdoppeln und das Niveau von 2007 erreichen. Analog dazu würde dann auch die amerikanische Kupfernachfrage ansteigen.

Da sich in den kommenden Jahren das Angebot durch einige neue Projekte der Minenunternehmen erhöhen sollte, können die Preise danach wieder zurückgehen. Die aktuelle Studie von Goldman Sachs rechnet mit einem höheren Angebot für 2014 und 2015. Für 2013 sollte das Angebot aber noch relativ knapp bleiben, damit rechnet auch der CEO des chilenischen Kupferproduzenten Antofagasta Diego Hernandez. Erst im Dezember hatte der Konzern die Entwicklung der Antucoya-Mine gestoppt – es wäre mit geschätzten Entwicklungskosten in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar eines der kapitalaufwendigsten Projekte der Branche.