Goldman Sachs Analysten rechnen mit steigenden Kupferpreisen
Die Analysten von Goldman Sachs rechnen mit einer bullishen Entwicklung am Kupfermarkt. Ein wichtiger Grund für die steigenden Notierung sei laut dem „Metal Detector“ vom 02. Oktober 2012 die „quantitative Lockerung“ der US-Notenbank FED. Bereits in der Vergangenheit haben die Interventionen der FED für eine Belebung am Kupfermarkt gesorgt. Laut den Analysten könnte der Kupferpreis deshalb bis zum Jahresende um weitere 10 Prozent auf 4,10 US-Dollar je Pound steigen.
Zudem sind die Rohstoffexperten der Meinung, dass sich Kupfer stärker als andere Metalle entwickeln wird. Das war bereits während der beiden ersten Geldspritzen und der „Operation Twist“ Anfang 2012 der Fall – damals zeigte sich Kupfer jeweils als Outperformer. Durch die dritte Lockerung (QE3) könnte eine Belebung in der Bauindustrie, bei den Investitionen und dem kreditfinanzierten Konsum eintreten, sodass die Nachfrage nach Kupfer steigen würde.
Die Analysten von Goldman Sachs rechnen zudem mit einem schwächeren Dollar, der die Förderkosten außerhalb der USA erhöhen würde. Wenn in den USA die Finanzierungskosten sinken, würde sich dies zudem positiv auf die Lagerhaltungskosten auswirken und so dafür sorgen, dass die Unternehmen ihre Kupferbestände nicht weiter abbauen. Eine weitere Verknappung am Weltmarkt wäre die Folge.
Negativ auswirken könnte sich hingegen eine weitere Verschlechterung der globalen Konjunktur, da dadurch die Nachfrage nach Kupfer zurückgehen würde. Insbesondere die Wirtschaftslage der wichtigsten Kupferverbraucher wie etwa China ist hier entscheidend.