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Weshalb Gold die Minenaktien outperformt

17 Dezember 2012

Der Goldpreis hat bislang eine Jahresperformance von 9,4 Prozent geliefert. Möglich ist also durchaus ein zweistelliges Wachstum und auch für das nächste Jahr bleibt Gold heiß.

Gute Aussichten für Goldanleger

Wie wird sich Gold im nächsten Jahr entwickeln? Wenn es nach den Analysten der wichtigsten Banken von Citigroup bis Erste Group geht gut. Die Prognosen liegen in der Spanne zwischen 1.720 bis 2.100 US-Dollar je Feinunze, mit einem Mittelwert von 1.904 US-Dollar je Feinunze. Wenn dies zutreffen sollte, wäre es das 13. Gewinnjahr in Folge für Gold. Eugen Weinberg, der Rohstoff-Experte der Commerzbank geht davon aus, insbesondere die Nachfrage nach börsengehandelten ETC wird seiner Meinung nach weiter zunehmen.

Warum die Underperformance bei Minenaktien?

Aktien auf die Minenunternehmen gelten eigentlich als gehebeltes Investment auf den Goldpreis, doch in letzter Zeit hinkt die Entwicklung der Goldminenaktien dem Edelmetallkurs hinterher. Schuld sind hier die gestiegenen Kosten für die Bergwerksfirmen. Erstens haben sich die Minenarbeiter vielerorts höhere Löhne erstreikt und zweitens werden immer mehr und damit auch wenig lukrative Projekte entwickelt. Die Folge sind steigende Kosten, auch weil inzwischen qualifiziertes Fachpersonal gefragter denn je ist, und damit eine schrumpfende Rendite.

Doch die Anleger werden ungeduldig und setzten häufig das Management unter Druck. Der Vermögensverwalter BlackRock forderte zuletzt höhere Dividendenzahlung, statt das Geld in margenschwache Projekte zu investieren. Demnach sollten Minenunternehmen verstärkt auf die Rendite statt auf das Wachstum achten, für die Anleger wäre das allemal von Vorteil.