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Steht eine Silber-Rallye bevor?

3 September 2012

Der Silberpreis legt im Wochenverlauf um 3,7 Prozent auf 31,81 US-Dollar je Feinunze zu. Nach einer langen Seitwärts-Bewegung scheint nun eine neue Silber-Hausse bevorzustehen. Es gibt aber auch Marktteilnehmer, die bereits vor einem überkauften Markt warnen. Darauf deutet zum Beispiel der Timingindikator RSI hin.

Nach dem vor dem Wochenende veröffentlichten COT-Report (Commitments of Traders) für Silber-Futures steigt der Optimismus unter den Anlegern. Die kumulierten Netto-Long-Positionen der großen und kleineren Marktteilnehmer legte von 32.477 auf 38.574 (+18,8 Prozent) zu. Der Anstieg ist dabei den Großanlegern zu verdanken, deren Netto-Long-Positionen legten um 21.200 auf 28.638 Futures (+35,1 Prozent) zu.

Für weitere Unterstützung könnte ein weiteres Anleihenkaufprogramm (QE3) der US-Notenbank FED sorgen, deren Chef Ben Bernanke hielt sich beim Treffen der Notenbanker in Jackson Hole allerdings bedeckt und enttäuschte damit die Hoffnungen der Marktteilnehmer. Eine weitere geldpolitische Lockerung der FED würde den Dollar schwächen und damit dem Gold- und Silberpreis Auftrieb verleihen. Zwar ist Silber durch seine Verwendung in der Industrie nicht das klassische Krisenmetall, dennoch zeigt sich eine starke Korrelation zwischen Gold – und Silberpreis.

Der Goldpreis notierte unterdessen am Freitag 1,3 Prozent im Plus bei 1.692,10 US-Dollar je Feinunze. Die Investoren George Soros und John Paulson haben nach Medienberichten ihren Anteil am größten handelbaren Goldfonds zuletzt deutlich ausgebaut. Am 6. September trifft sich zudem die Europäische Zentralbank (EZB) zu ihrer nächsten Sitzung.